In diese Institution werden schulpflichtige Kinder aus der ganzen Region
geschickt, die an speziellen Krankheiten leiden,
v.a. Herzkrankheiten, Atemwegserkrankungen
und Skoliose. Hier sollen sie während der Schulzeit sowohl Unterricht,
als auch
spezielle medizinische Hilfestellung,
Überwachung und Therapie erhalten.
Zu diesem Zweck verfügt die Einrichtung über
zwei eigene Ärzte und spezielles medizinisches Personal.
Durch die die extreme, durch den Krieg noch verschärfte, Wirtschaftskrise
existieren aber keine wirklichen Budgets
für medizinische Zwecke.
Das monatliche Budget pro Kind für Medikamente beträgt 10 ukrainische Grivna,
das sind ca. 34 Euro-Cent, also 4 Euro pro Jahr !!!
Der tatsächliche Bedarf pro Kind beläuft sich dagegen durchschnittlich auf
ca. 80 Euro
bei Asthmakindern wegen der teuren Sprays bis zu 500 Euro.
Fast das gesamte medizinische Equipment für die Versorgung der kranken Kinder
kommt von Spendern aus Österreich. Aber bei der Versorgung
der Kinder mit Medikamenten,
sowie der Finanzierung von Untersuchungen,
Therapien und Operationen herrscht permanent großer Mangel.
Ein zweiter großer Mangel entsteht dadurch, dass nur Vollwaisen ein Budget für
Bekleidung bekommen,
nicht aber Kinder,
die noch einen Elternteil haben – auch wenn der unauffindbar ist.
Lässt sich das
im warmen Sommer noch irgendwie kompensieren,
so können im Winter viele Kinder in Ermangelung warmer Kleidung und Schuhe das
Haus nicht verlassen.
Dieser ständige Mangel an medizinischer Versorgung und warmer Kleidung kann
derzeit nur
durch die Hilfe aus Österreich aufgefangen werden.
Durch den Krieg hat sich die Lebenssituation der Kinder noch verschärft.
In
der Stadt und in der Umgebung kam es zu Kampfhandlungen,
während der die Kinder
in einem Bombenkeller verbringen mussten. Seit es in
der unmittelbaren Umgebung ruhig ist,
ist eine Abteilung des Militärs mit 32 Soldaten in einem Trakt des Hauses
untergebracht
und im täglichen Leben in voller Bewaffnung ständig präsent.
Zudem hat die Einrichtung zahlreiche Flüchtlinge aus dem umkämpften Gebiet
aufgenommen,
hauptsächlich Kinder, aber auch ganze Familien.
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