HISTORY 2017

2017 wurden € 1.100,- gespendet welche von der Gemeinde Nickelsdorf auf € 2.200,- verdoppelt wurden

2017 gingen die Spenden, deren Gesamtsumme von der Gemeinde Nickelsdorf noch verdoppelt wird,

an das Projekt Tschernobyl-Kinder von Global 2000.

 Davon werden hauptsächlich Medikamente, medizinische Versorgung und Winterkleidung für die Kinder finanziert.

Rehabilitationsinternat Novoaidar



copyright aller Fotos - GLOBAL2000

In dieser Landeseinrichtung leben ca. 300 Kinder in den dort üblichen riesigen Gebaeudekomplexen und Räumen.

Novoaidar liegt im freien Teil der Region Lugansk, im äußersten Südosten der Ukraine

etwa 30 km von Frontlinie des aktuellen Kriegsgebietes entfernt.

In diese Institution werden schulpflichtige Kinder aus der ganzen Region geschickt, die an speziellen Krankheiten leiden,

 v.a. Herzkrankheiten, Atemwegserkrankungen und Skoliose. Hier sollen sie während der Schulzeit sowohl Unterricht,

als auch spezielle medizinische Hilfestellung, Überwachung und Therapie erhalten.

Zu diesem Zweck verfügt die Einrichtung über zwei eigene Ärzte und spezielles medizinisches Personal.

Durch die die extreme, durch den Krieg noch verschärfte, Wirtschaftskrise existieren aber keine wirklichen Budgets

für medizinische Zwecke. Das monatliche Budget pro Kind für Medikamente beträgt 10 ukrainische Grivna,

das sind ca. 34 Euro-Cent, also 4 Euro pro Jahr !!!

Der tatsächliche Bedarf pro Kind beläuft sich dagegen durchschnittlich auf  ca. 80 Euro

 bei Asthmakindern wegen der teuren Sprays bis zu 500 Euro.

Fast das gesamte medizinische Equipment für die Versorgung der kranken Kinder

kommt von Spendern aus Österreich.  Aber bei der Versorgung der Kinder mit Medikamenten,

sowie der Finanzierung von Untersuchungen, Therapien und Operationen herrscht permanent großer Mangel.

Ein zweiter großer Mangel entsteht dadurch, dass nur Vollwaisen ein Budget für Bekleidung bekommen,

nicht aber Kinder,  die noch einen Elternteil haben – auch wenn der unauffindbar ist.

 Lässt sich das im warmen Sommer noch irgendwie kompensieren,

so können im Winter viele Kinder in Ermangelung warmer Kleidung und Schuhe das Haus nicht verlassen.

Dieser ständige Mangel an medizinischer Versorgung und warmer Kleidung kann derzeit nur

durch die Hilfe aus Österreich aufgefangen werden.

Durch den Krieg hat sich die Lebenssituation der Kinder noch verschärft.
In der Stadt und in der Umgebung kam es zu Kampfhandlungen,  während der die Kinder
in einem Bombenkeller verbringen mussten. Seit es in der unmittelbaren Umgebung ruhig ist,
 ist eine Abteilung des Militärs mit 32 Soldaten in einem Trakt des Hauses untergebracht
und im täglichen Leben in voller Bewaffnung ständig präsent.
Zudem hat die Einrichtung zahlreiche Flüchtlinge aus dem umkämpften Gebiet aufgenommen,
hauptsächlich Kinder, aber auch ganze Familien.